Stuttgarter Gespräche IV

Kurz vor Weihnachten, am 20. Dezember 2019, haben sich auf Einladung der DGHT Vertreter mehrerer deutscher Tierhalter- und Zootierverbände in der Stuttgarter Wilhelma getroffen, um im Rahmen der „Stuttgarter Gespräche“ zum vierten Mal Ideen, Positionen und gemeinsame Tätigkeitsfelder zu identifizieren und sich konstruktiv über konkrete Projekte und künftige Kooperationsmöglichkeiten auszutauschen.
Das regelmäßige Verbändetreffen dient als langfristige gemeinsame Plattform der einzelnen Vereinigungen, um Themenkomplexe wie „private und öffentliche Exotenhaltung“, „Tierschutz“ oder „nationaler und internationaler Artenschutz“ zu diskutieren und die erarbeiteten Inhalte der Öffentlichkeit wie auch den politisch verantwortlichen Entscheidungsträgern zu kommunizieren.
Im Mittelpunkt der aktuellen Gespräche standen das Gifttiergesetz in NRW und Berichte über verschiedene Anhörungen und Verbandsgespräche, die in den vergangenen Monaten auf bundespolitischer Ebene stattgefunden haben. Auch die Themen „invasive gebietsfremde Arten“, der geplante Entschließungsantrag der Großen Koalition („Wilderei, illegalen und nicht nachhaltigen Artenhandel stoppen“) sowie bestehende und geplante Kooperationen auf europäischer Ebene z. B. im Rahmen der EATA (European Aquarium and Terrarium Association) wurden ausgiebig erörtert. Eine wissensbasierte, qualitätsvolle, tierfreundliche und sachkundige private und öffentliche Tierhaltung in Menschenobhut muss auch künftig gewährleistet sein, um die Probleme und Aufgaben im internationalen Artenschutz lösen zu können.