Wissenschaft & Forschung
Wissenschaft und internationaler Artenschutz
Die Herpetologie ist der Wissenschaftszweig, der sich mit allen Aspekten der Amphibien und Reptilien beschäftigt. Amphibien und Reptilien sind meist weniger erforscht als andere Tiergruppen. Die DGHT fördert daher seit Jahren taxonomische, biologische, veterinärmedizinische sowie natur- und artenschutzbezogene Forschungsprojekte an den beiden Tiergruppen mit mehreren Fonds. Darüber hinaus steht die DGHT als Ansprechpartner für Behörden, Verbänden und den Medien bei allen Fragen zu Amphibien und Reptilien zur Verfügung.
Forschung
Die DGHT unterstützt die Erforschung von Amphibien und Reptilien. Zahlreiche Mitglieder der DGHT befassen sich an Universitäten, Museen, Zoos und in Fachbehörden sowohl im Labor als auch im Freiland („Feldherpetologie“) hauptamtlich mit der Systematik, der Biologie, der Ökologie oder dem Schutz von Amphibien und Reptilien und bringen damit ausgewiesene Fachkenntnisse für die Vereinsarbeit mit.
Über den Wilhelm-Peters-Fonds finanziert die DGHT hochrangige internationale Forschungsprojekte. In der von der DGHT herausgegebenen Fachzeitschrift "SALAMANDRA - German Journal of Herpetology" werden originale Forschungsergebnisse in englischer Sprache publiziert und damit international verfügbar gemacht.
Informationstransfer
Besondere Anliegen der DGHT sind der Informationsaustausch innerhalb der Gesellschaft und der Transfer neuer fachlicher Erkenntnisse in die Öffentlichkeit. Zu diesem Zweck veranstaltet die DGHT regelmäßig und mehrmals im Jahr Fachtagungen und gibt ein umfangreiches Portfolio von Fachzeitschriften heraus. Das online erscheinende Wissenschaftsjournal „Salamandra“ ist international das dritt wichtigste und wird seine Stellung im WIssenschaftbetrieb in den kommenden Jahren weiter ausbauen. In zahlreichen Arbeitsgemeinschaften, Regional- und Stadtgruppen wird der Erfahrungsaustausch gepflegt und über Neuerungen informiert.
Forschung und Projektförderung
Seit Jahren fördert die DGHT verschiedene herpetologische, veterinärmedizinische sowie natur- und artenschutzbezogene Forschungsprojekte, im letzteren Bereich auch praktische Maßnahmen, die sich im Interessenkreis aller ihrer Mitglieder, also der Terrarienfreunde, der Feldherpetologen wie auch der beruflich in der Zoologie und der Herpetologie tätigen Mitglieder liegen. Durch Publikationen in "Salamandra" und "TERRARIA/elaphe" sowie durch Vorträge auf DGHT-Tagungen werden diese geförderten Projekte nach Abschluss oder auch als Zwischenbericht bekannt gemacht.
Die DGHT unterhält zur Unterstützung der herpetologischen Forschung und sich daraus ergebender praktischer Maßnahmen im Bereich der Herpetologie drei Fonds:
- den Wilhelm-Peters-Fonds zur Unterstützung der herpetologischen Grundlagenforschung in allen relevanten herpetologischen Disziplinen, einschließlich der auf herpetologische Objekte bezogenen Veterinärmedizin, insbesondere aber zur Erforschung der Taxonomie, Phylogenie, Evolution, Biogeografie und Biodiversität sowie der ökologischen Einbindung der Amphibien und Reptilien.
- den Hans-Schiemenz-Fonds zur Unterstützung der herpetologischen Feldforschung und sich daraus ergebender praktischer Maßnahmen im Bereich des Arten-, Natur- und Umweltschutzes.
- den Martin-Ullrich-Fonds zur Unterstützung allgemeiner herpetologischer Forschungsprojekte, die sowohl die Freiland- und Museumsforschung an Amphibien und Reptilien wie auch Maßnahmen zur Erhaltungszucht und Umweltbildung umfassen.
Die DGHT unterhält außerdem folgende Fonds:
"Ingo-und-Waltraud-Pauler-Fonds"
zur Unterstützung von Forschungsprojekten, die die Amphibien- und Reptilienmedizin weiterführen. Dieser Fonds wird aus Rücklagen und Gewinnen der DGHT-AG ARK finanziert. Die AG ARK ist die Arbeitsgemeinschaft für Amphibien- und Reptilienkrankheiten.
"DGHT/ZGAP-Artenschutzfonds"
zum weltweiten Schutz von bedrohten Amphibien und Reptilien. Finanziert aus Rücklagen der DGHT und der ZGAP (Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz).